Geschichtlicher Hintergrund

Gemeindewappen                                 Wappen.bmp       

1978 bemühte sich Utzenaich um ein eigenes Gemeindewappen. In der Gemeinderatssitzung vom 7. Dezember 1978 wurden die Gemeindefarben festgesetzt und mit Beschluss der Oö. Landesregierung vom 23. April 1979 wurde die Verleihung des Gemeindewappens beschlossen.

Ortsname und erste Erwähnung

Man griff hier auf eine Sage zurück. Die Gegend von Utzenaich war reich an Eichen. In der mächtigsten wohnte Gott Utzius.
Wissenschaftlich ist der Name des Ortes von Ulrich abgeleitet: Urlich - Utz - der Besitzer. Die Kraft des Besitzes (Eiche und Fische) wurden von der Bildhauerin Frau Marion Kilianowitsch im Brunnen vor dem Gemeindeamt sehr gut in moderner Form dokumentiert.

Geschichte von Utzenaich

Utzenaich - so heißt es in der Topographie zur Übergabe des Innviertels an Österreich im Jahre 1779 - ist eine Hofmark zum Pflegegericht Schärding gehörend. Umgeben von Hügeln.
Es ist ein guter Getreideboden im Antiesental.

1140 wurde der Name Utzenaich zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Verwaltet wurde Utzenaich vom adeligen Geschlecht der Stocker und der Grafen von Tattenbach. Kirchliche Herrschaften besaßen in der Pfarre Utzenaich viele Güter.

1790 trat die Josephinische Steuerreform in Kraft. Der Adel und die Kirche wurden zur Steuerzahlung verpflichtet. Grund und Boden wurden vermessen. Oberösterreich wurde in Steuergemeinden eingeteilt. Die Aufteilung von Utzenaich umfasste 6 Katastralgemeinden: Dulmeding, Gaisbach, Murau, Unterhaselberg, Utzenaich und Wilhelming. Auf Drängen des Adels und der Geistlichkeit wurden die Steuergesetze wieder aufgehoben. Nach dem Revolutionsjahr 1848 war die Grundlage für selbständige Gemeinden gegeben. Die Katastralgemeinden aus 1790 wurden zur besseren Verwaltung wieder übernommen - sie bestehen heute noch.

Die erste Gemeindestube wurde in Utzenaich im Schulgebäude eingerichtet.
1908 hat man ein Gemeindehaus gebaut in welchem sich bis 1990 das Gemeindeamt befand. Ein neues, den heutigen Bedürfnissen entsprechendes Gemeindezentrum, wurde 1990 eingeweiht. Es fügt sich sehr gut in das Bild des Ortsplatzes ein.